Infostand zum Antikriegstag

In der Bundesrepublik wird der Antikriegs- oder Weltfriedenstag, eingeführt durch den Deutschen Gewerkschaftsbund, als Gedenken an den Einmarsch von Nazi-Deutschland in Polen am 1. September 1939 begangen. Dieser Überfall war der Auftakt zu einem beispiellosen Vernichtungskrieg, dem 60 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Auch 70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs hat der Antikriegstag nicht an Aktualität verloren, denn seit 1945 starben weltweit mindestens 25 Millionen Menschen durch Krieg und seine Folgen. Auch die Liste der andauernden Kriege zeigt, dass wir von einer befriedeten Welt noch weit entfernt sind.

Aktuell steht Europa vor der Aufgabe, vielen Flüchtlingen Schutz vor Krieg und Verfolgung zu gewährleisten, dies ist eine elementare Verpflichtung des Völkerrechts. Menschen, die in Europa Zuflucht suchen, haben aus piratiger Sicht das Recht auf ein menschenwürdiges Leben, auf Bewegungsfreiheit und die Teilhabe an der Arbeitswelt, Bildung und Kultur. Diese Aufgabe ist nicht einfach zu handhaben und bedarf der Zusammenarbeit von Staat und Gesellschaft. Die vielen privaten Initiativen zur Flüchtlingsarbeit, auch hier in Hagen, zeigen aber dass die Bereitschaft zum Helfen vorhanden ist. So können wir den Flüchtlingen zeigen, dass der fremdenfeindliche Pöbel nur einen geringen Anteil der deutschen Bevölkerung darstellt.

Anlässlich des Antikriegstags veranstalten wir einen Infostand ab 15 Uhr an der Elberfelderstr. 22, Ecke Hohenzollernstraße.