Zum 3. Advent haben wir einen fast verschollenen Klassiker ausgegraben. “Das warme Polarland” von Ernst Constantin Schumann aus dem Jahr 1891 ist eine Abenteuergeschichte, die an Jules Vernes “Reise zum Mittelpunkt der Erde” und “Vergessene Welt” von Sir Arthur Conan Doyle erinnert. Wir begleiten den Steuermann Wonström und den 17jährigen Eduard aus Hamburg auf ihrer Reise, die auf dem Walfänger Isbjörn beginnt, der durch einen Fehler des Kapitäns vom Eis des Polarmeeres versenkt wird. Die beiden Gestrandeten trotzen den Gefahren der Kälte und entdecken schließlich das geheimnisumwobene warme Polarland. Dort treffen sie auf weitere Gefahren und schließlich sogar auf Dinosaurier und Urmenschen.

Die Erzählung erschien im Buch “Im Zauberlande. Die neuesten Märchen für die liebe Jugend und ihre Freunde” bei Otto Spamer, Leipzig. Leider gibt es über das Buch und den Autor, der darin nur als Ernst Constantin genannt wird, keine weiteren Informationen im Netz zu finden. Insofern ist “Das warme Polarland” nicht nur eine schöne Geschichte, sondern auch ein kleines Rätsel aus dem 19. Jahrhundert. Bei LibriVox gibt es diese Erzählung als kostenloses Hörbuch, den Text – leider nur als Online-Version – gibt es im Projekt Gutenberg.