Gruppensitzung am 21. November 2016

gruppenlogo_kleinDie Ratsgruppe BfHo/PIRATEN HAGEN trifft sich am kommenden Montag mit allen Bürgerinnen und Bürgern aus den Ausschüssen zur öffentlichen Gruppensitzung. Dabei wird es Berichte aus den einzelnen Gremien der Stadt geben, außerdem wird die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung besprochen werden. Da die Gruppensitzungen grundsätzlich öffentlich sind, sind alle Menschen aus Hagen herzlich eingeladen daran teilzunehmen und ihr Thema einzubringen.

Gruppensitzung 21.11. 2016
Wann: 18:30 Uhr
Wo: Raum B.346
Rathausstraße 11, 58095 Hagen

Sie erreichen die Ratsgruppe unter der Nummer 02331 207-4336 oder per E-Mail unter info@bfhopiraten.de. Das Büro der Ratsgruppe in den Räumen C.320 und C.321 ist montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr, sowie freitags von 9 Uhr bis 15.30 Uhr geöffnet. Besuche bitte nur mit vorheriger Anmeldung.
Eigene Anfragen an die Stadt können gerne an die Ratsgruppe verschickt werden. Sie werden geprüft und nach positiver Einschätzung als Bürgeranträge übernommen.

Theater-Theater – ein Kommentar der Ratsgruppe

Kaum hat die fast schon sichere Theater-Intendatin Dominique Caron ihre Bewerbung zurückgezogen, überschlagen sich die hauptamtlichen Bedauerer. Eine Kampagne sei gefahren worden, mit der dem Ansehen des Theaters bewusst Schaden zugefügt worden sei, meint zum Beispiel der Oberbürgermeister. Böse Menschen wollen böse Dinge. Kann ja gar nicht anders sein, denn sonst wäre das ja alles kein Problem gewesen, oder?

Schauen wir doch nochmal hin.

Nach endlosem Gehampel mit Verschleppungscharakter, bei dem Menschen, die weder fähig noch willens waren, die Vorgaben der Ratsbeschlüsse zu Einsparungen umzusetzen, und damit von vornherein hätten rausfallen müssen, durch das ganze Bewerbungsverfahren genudelt wurden, während man auf der anderen Seite durchaus interessante Bewerbungen unter den Tisch fallen ließ, präsentierte man eine Kandidatin, von der Teile des Theater-Aufsichtrates irgendwie meinten, sie könne das irgendwie übernehmen. Und zwar nebenbei. Quasi in Teilzeit.

Dabei blieben dann auch einige Fragen vorerst ungeklärt. Zum Beispiel die Gehaltsfrage. Oder auch die Fragen, die behauptete Unstimmigkeiten im Lebenslauf nun mal zwangsläufig aufwerfen, unabhängig davon, ob diese Vorwürfe berechtigt sind oder nicht. Oder die Frage, was die Theaterbelegschaft denn eigentlich von der Dame hält, die sie da vorgesetzt bekommen soll. Kann man ja sicher alles auch irgendwie später klären.

Nur wann und wo? Der Ausschuss für Kultur und Weiterbildung als vorberatendes Gremium in kulturpolitischen Fragen war aus dieser Angelegenheit weitestgehend ausgeklammert. Hat man ernsthaft erwartet, solche Dinge in der entscheidenden Ratssitzung regeln zu können oder dass die Ratsleute einfach nicht merken, welche Informationsdefizite es in dieser Angelegenheit gibt, oder diese einfach ignorieren?

Auch wenn nachvollziehbar ist, wie der Eindruck einer gezielten Kampagne entsteht, und auch wenn so mancher Vorwurf diesbezüglich seine Berechtigung haben mag: bei derartigem Vorgehen braucht es eine solche Kampagne nicht wirklich, damit die Sache mit voller Wucht vor der nächstgelegenen Wand landet. Tatsächlich ist es vielmehr Wasser auf die Mühlen der Verschwörungstheoretiker, die hinter allem und nicht zuletzt auch hinter solcher Art Verhalten ein gezieltes Zugrunderichten des Theaters wittern.

Verschwörungen also wohin man blickt. Was soll man da bloß tun?

Vielleicht reicht es ja aber schon, wenn nicht Prinz Karneval die Zügel in der Hand hat, sondern Menschen, die verstehen, wie man ein Bewerbungsverfahren korrekt durchführt.

Hach, die Welt könnte so einfach sein.

Text: Christian Specht | Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
Foto: Wikimedia commons | Lizenz: CC BY-SA 3.0

Hinweis: Kommentare können, müssen aber nicht zwingend die Sichtweise der Piratenpartei Hagen wiedergeben.

KMV/AV-Special

Damit niemand unvorbereitet zur Kreismitgliederversammlung und Aufstellungsversammlung am 15. Oktober erscheinen muss, haben wir alle nötigen Infos zu den Veranstaltungen im KMV/AV-Special zusammen gepackt.

Wer sich gerne mit Formalfoo beschäftigt, kann in der vorläufigen GO der KMV nach Fehlern stöbern. Verbesserungen sind immer willkommen, es können aber auch gerne eigenständig erstellte GOs auf der KMV vorgeschlagen werden. Die von uns vorgestellte GO ist kein Dogma.

Falls du dir vorstellen kannst, auf der AV als Direktkandidat/in zu kandidieren, solltest du dich vorher mit dem Formular “Anlage 13” beschäftigen. Ohne Anlage 13 kein/e Direktkandidat/in.

Zum KMV/AV Special

Bündnis gegen TTIP überreicht Unterschriftenliste an Bundestagsabgeordnete aus Hagen

unterschriften_ttipEin guter Einstieg in den weltweiten Aktionstag gegen das TTIP-Freihandelsabkommen waren die Medieninformationen über das Pressegespräch am Vortag im Hagener DGB-Haus. Dort überreichten Vertreter des DGB, ATTAC und der Grünen in Namen des Hagener Bündnisses gegen TTIP, zu dem u.a. auch die SPD, die Piraten und die Linke angehören, eine 20 Meter lange Tapetenrolle mit gesammelten Unterschriften gegen das geplante Abkommen zwischen den USA und der EU. Empfänger waren die Bundestagsabgeordneten Cemile Gioussouf (CDU) und René Röspel (SPD). Das Bündnis unterstrich noch einmal mit Nachdruck seine ablehnende Haltung und die Aufforderung diese über die Abgeordneten nach Berlin in den Bundestag zu tragen. Mit dem Verweis auf den Ablehnungsbeschlusses im Rat der Stadt und war es dem Bündnis darüber hinaus wichtig darauf hinzuweisen, dass das Abkommen nach bisherigem Stand keinerlei Gewähr dafür bietet, dass internationale Normen für gute Arbeitsbedingungen, wichtige Umwelt- und Verbraucherrechte eingehalten sowie private Gerichtsbarkeiten verhindert werden. Zudem seien selbst die völlig unzureichenden Versprechungen auf die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Unterstützung des wirtschaftlichen Wachstums weder valide berechnet und noch weniger gesichert.

Die Bundestagsabgeordneten versprachen die Anliegen des Bündnisses in Berlin vorzutragen. René Röspel bekannte sich zu den Forderungen des Bündnisses, während Cemile Gioussouf ihre Haltung offen ließ, aber versprach die Unterschriften persönlich an die erforderlichen Stellen zu bringen.