Was mit 1585,24 Euro: Unsere Ausgaben für den Wahlkampf

Vor ein paar Tagen fragte uns die Westfalenpost für einen Artikel zur Kommunalwahl mit welchem finanziellen Aufwand wir in den Wahlkampf gezogen sind, welche Strategie und Ausrichtung wir verfolgten und von wem wir uns beraten oder unterstützen ließen. In einem Zeitungsartikel werden Aussagen immer nur gekürzt abgedruckt, deshalb wollen wir euch unsere komplette Antwort auf diese Fragen nicht vorenthalten:


Unsere Wahlkampfausgaben betrugen bisher exakt 1585,24 Euro. Darin noch nicht enthalten sind eventuelle erstattbare kleine Aufwendungen einzelner Mitglieder (zum Beispiel zusätzliche Kabelbinder für Plakate) im Bereich weniger Euro.

Die verfolgte Strategie hat dabei vor allem zwei Schwerpunkte: Zum einen den direkten persönlichen Kontakt zum Wähler vor allem an Infoständen. Zum anderen ein umfangreiches Informationsangebot zu uns und unserem Programm. Dies beinhaltet auch 15.000 zu verteilende Flyer mit Portraits unserer drei Spitzenkandidaten für den Rat, einer kurzen Zusammenfassung des Programms und Verweisen auf unsere Online-Angebote, Stammtische und offenen Arbeitsgruppen-Treffen.

Bewusst verzichtet haben wir dabei auf übermäßiges Plakatieren, ebenso wie auf das Aufstellen eines eigenen Bürgermeisterkandidaten, da dieser mit nur geringen eigenen Chancen lediglich die Notwendigkeit einer Stichwahl noch wahrscheinlicher gemacht hätte. Thematisch sind Wahlkampf und Programm dabei stark an den klassischen Piraten-Kernthemen Transparenz und Mitbestimmung ausgerichtet, berücksichtigen aber auch ein breites Themenspektrum vom Erhalt von Grundschulen über den ÖPNV bis hin zu Sport und Freizeitangeboten.

Piraten-Wahlkampf ist grundsätzlich Eigenarbeit. Externe Unterstützung wird in der Regel nicht in Anspruch genommen. Natürlich gibt es einen Erfahrungs- und Ideen-Austausch zwischen den Piraten verschiedener Kreise. Ebenso gibt es (von Piraten entworfene) nutzbare und anpassbare Design-Vorlagen für Werbemittel. Einige Kandidaten und Wahlkämpfer haben auch an einem semiprofessionellen Seminar der parteinahen Vereinigung “Piraten in der Kommunalpolitik (PiKo)” teilgenommen. Eine professionelle Unterstützung durch Beraterfirmen oder Werbeagenturen gab es jedoch nicht.

Wahlkampfmaterial der Piraten Hagen Wahlplakate der Piraten Hagen

Die 1585,24 Euro gingen hauptsächlich für die Flyer und Wahlplakate drauf, dazu haben wir noch Fähnchen, Chips für Einkaufswagen und Ballons für Piratensäbel gekauft. Zusätzlich haben wir noch Plakate, Piraten-Buttons und Flyer aus Alt-Beständen benutzt. Unbezahlbar ist sowieso der Einsatz der Piraten, die den Wahlkampf vorbereitet und durchgeführt haben. Ohne das Engagement dieser Menschen, die neben der Arbeit zum Beispiel Infostände machen und Plakatieren, oder sich sogar Urlaub für den Wahlkampf nehmen, wäre es nicht zu schaffen. Die Piraten sind eine Mitmach-Partei und das soll auch so bleiben.